Führungskräfte ohne FührungSusa Weilke, LEAD Austria, Donnerstag, 4. Januar 2018
Und was mache ich dann ab morgen? Abseits der vielen Diskussionen rund um Selbstorganisation und um hierarchiefreie Organisationen wird sicher manchen Führungskräften Angst und Bang ums Herz. In vielen meiner Seminare frage ich gleich zu Beginn meine Teilnehmenden, warum sie so gern Führungskraft sind und da kommen dann Antworten wie «weil ich gerne etwas gestalte» oder «weil es schön ist, etwas mit meinem Team zu erreichen».
Ganz Ehrliche sagen auch gern «weil ich gern das Sagen habe» und vielleicht sogar «weil es geil ist».
Es gibt Menschen, die führen einfach gern. Die entscheiden selbstverständlich, bestimmen gern die Richtung und lieben es, vorn zu stehen. Genauso wie es viele gibt, die sich das für sich gar nicht vorstellen können und lieber geführt werden. Wir haben aus verschiedensten Modellen gelernt, dass das so ist und dass das so gut ist. Wir brauchen diese Dynamik in unserem Berufsleben, für das Zusammenspiel in den Organisationen, die wir nach hierarchischem System gebildet haben.
Ich habe mit Unternehmen gesprochen, die sogar ganze Führungsetagen abgeschafft haben. Nicht aus Kostengründen, sondern aus Überzeugung. Wenn ich da an viele Führungskräfte denke, die ich kenne, sehe ich schon das blanke Entsetzen in deren Augen.
Wenn die Chefetage nicht aus Sesselklebern besteht, dann könnten sie den Mehrwert von kompetenten, selbstentscheidenden MitarbeiterInnen rasch erkennen. Was würde es dafür brauchen? Vielleicht sind Sie für den goldenen Mittelweg durchaus empfänglich? Demokratie ja, Anarchie nein? Alle sind gleich wichtig. Das haben wir schon jahrelang gehört.
Alexander Benedix und David Kaspar entwickelten die Führungssimulation unter dem Aspekt der «Beidhändigen Führung», dem sogenannten «Ambidextrous Leadership» weiter. Endlich ein Raum, in dem man agile Führung lernen kann. Es braucht einen Paradigmenwechsel. Von Alleinherrschaft zur Allgemeinherrschaft. Genauso gilt aber “von Alleinverantwortung zu Allgemeinverantwortung.”
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Nur wer sich ändert bleibt sich treu!
Was geht jetzt in so einer Führungs-Seele ab, wenn die Neuordnung in den Organisationen ausgerufen wird? Angst vor Machtverlust, Wegfall von Vergünstigungen und Bonuszahlungen? Das Grauen greift um sich. Eigentlich benötigen diese Führungskräfte etwas wie Trauerarbeit und Loslassen-Training.Ich habe mit Unternehmen gesprochen, die sogar ganze Führungsetagen abgeschafft haben. Nicht aus Kostengründen, sondern aus Überzeugung. Wenn ich da an viele Führungskräfte denke, die ich kenne, sehe ich schon das blanke Entsetzen in deren Augen.
Angriff ist die beste Verteidigung?!
Vollkommen klar, dass hier Angriff die beste Verteidigungsstrategie erscheint. «Alles Schwachsinn, das ist sicher wieder nur so ein Trend, das kann nicht klappen, wartet nur, wenn die ersten Probleme auftreten, dann freuen sich alle wieder, wenn jemand da ist, der das Sagen hat, usw…» Sitzt denn nicht das wahre Wissen der Organisationen auch mitten in den operativen Abteilungen? Wissen über Einsparungsmöglichkeiten, über Produktmängel, über Innovationsmöglichkeiten.Wenn die Chefetage nicht aus Sesselklebern besteht, dann könnten sie den Mehrwert von kompetenten, selbstentscheidenden MitarbeiterInnen rasch erkennen. Was würde es dafür brauchen? Vielleicht sind Sie für den goldenen Mittelweg durchaus empfänglich? Demokratie ja, Anarchie nein? Alle sind gleich wichtig. Das haben wir schon jahrelang gehört.
LEAD AGILE - Agile Führung risikofrei trainieren
Jetzt gilt’s. Wer gerne einmal ausprobieren möchte, welche Organisationsstruktur die für ihn passende ist, hat jetzt bei LEAD AGILE die doppelte Gelegenheit. Parallel zur erfolgreichen, hierarchisch aufgebauten Führungssimulation bieten wir ab 2018 eine hybride Lösung an. Zuerst können Sie am ersten Tag in die bekannten, aber modernisierten Strukturen schlüpfen und am 2. Tag können Sie 2 verschiedene, offene Settings ausprobieren.Alexander Benedix und David Kaspar entwickelten die Führungssimulation unter dem Aspekt der «Beidhändigen Führung», dem sogenannten «Ambidextrous Leadership» weiter. Endlich ein Raum, in dem man agile Führung lernen kann. Es braucht einen Paradigmenwechsel. Von Alleinherrschaft zur Allgemeinherrschaft. Genauso gilt aber “von Alleinverantwortung zu Allgemeinverantwortung.”
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